, Marcel Bucher

H&F Bedretto

Wandern, fliegen, geniessen im Bedrettotal

Urs N führt uns (Tanja, Dani, Leo, Peter, Lukas, Pawol und mich) ins Bedrettotal, nachdem im Norden leichte Föhntendenz angesagt ist.
Unsere Gruppe im Zug wird mit jedem Halt grösser, und auch der Postautochauffeur in Airolo hat nicht mit so vielen Wanderern und Fliegern gerechnet, aber irgendwie packen sich alle in den kleinen Bus.

Bei Bedretto-Villa steigen wir aus und machen uns wanderfertig. Es führt ein schöner, stetig steigender Weg im Föhrenwald auf die erste Alp, dann ob der Waldgrenze weiter die Grashänge hoch bis unter die wilderen Geröll- und Felswände.
Nach knapp 900 Höhenmetern machen wir Rast bei einer kleinen Alphütte und verteilen uns danach in die umliegende Hängen zum Start.

Während die einen sich in der sanften Thermik der leuchtenden Lärchenwälder halten und später im Bedrettotal mehr oder weniger nahe bei Airolo landen, werden die geduldigeren mit einem herbstlichen Streckenflug der Süpairlative belohnt.
Es dauert nämlich eine Weile, bis Urs und ich uns durch die Inversion bohren und zum höher oben gestarteten Pawol aufschliessen können (= 3 * Supair-Savage am Himmel :) .
Der Flug den spektakulären Felswänden des Bedretto entlang zum Nufenen bietet als erstes Highlight die Sicht auf den Chüebodengletscher mit Eisschollensee. Dann geht's über den messerscharfen Gräten weiter bis zum Wendepunkt vor dem Pass und geniesserisch schön zurück Richtung Gotthard. Pass gequert, dann im stärkeren Südwind Höhe tanken, zum Lago Ritom queren und weiter an die nächste Ridge bei Quinto.
Mir wird's zu turbulent im Wind und ich kehre um, während Urs noch bis Faido soart und eine halbe Stunde später auch bei mir in Airolo landet.

Vor der Heimfahrt geniessen wir bei einem Apéro nochmals diesen sonnigen Herbsttag und lassen den herrlichen Herbstflugtag Revue passieren.

Danke Urs - perfekte Wahl heute!